Wilhelm Angerer
1904 – 1982
Geboren wurde er in Schwaz als Nachkomme einer Photographendynastie. Er besuchte die Handelsschule in Bregenz und absolvierte danach die Photographenlehre im elterlichen Betrieb in Schwaz. Anschließend ging er auf Wanderschaft, die ihn nach Meran, Genua und Bad Kissingen führte. Aus dieser Zeit stammen bereits erste anspruchsvolle photographische Arbeiten.
Nach Absolvierung der Meisterklasse an der graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien legte er die Meisterprüfung ab. Diese Zeit ist von großem Eifer an der Photographie gekennzeichnet, wobei es ihm vor allem auch um die Beherrschung der Technik und Bildgestaltung ging. 1933 eröffnete er ein Photogeschäft in Kitzbühel. In den anschließenden Jahren galt das Interesse seiner Motive überwiegend der heimatlichen Umgebung, sowohl derer Landschaft als auch derer Menschen.
Im 2. Weltkrieg war er als Frontphotograph eingesetzt. 1942 und nach Ende des Krieges schuf er noch, angeregt durch einen Bekannten, einen Bildband, jedoch hatte die Photographie in seinem Leben Bedeutung verloren. Seine Neigung galt jetzt mehr dem Schnitzen, Musizieren und Zeichnen, später dem Sammeln von Mineralien und Fossilien. 1982 starb er in seiner Heimatstadt Schwaz.
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